Duathlon Essen

Gelungene Duathlon-Premiere auf dem Essener Messegelände

Über 200 Starter*innen der Jahrgänge 2001 bis 2016 liefen, radelten und liefen um Trophäen bei der Premiere des Duathlons in Essen.

Landesmeister*innen, Nachwuchscuppunktende und Schnupperserienbeste

Sonntags in Essen-Rüttenscheid: morgens kühl und bedeckt, ein paar Regentropfen stören die Athlet*innen des Duathlons, den der NRWTV im Rahmen seiner Landesmeisterschaften für den Nachwuchs, den Nachwuchscup und die Schnupperserie organisiert hat. Über 200 Starter*innen der Jahrgänge 2001 bis 2016 liefen, radelten und liefen um Trophäen und fanden mit ihren Darbietungen auch bei Petrus Gefallen, denn der Wettergott ließ ab dem frühem Mittag auch die Sonne scheinen.

400 Meter lang war die Laufrunde, vier Mal so lang die Radrunde. Die Jüngsten liefen jeweils eine Runde und fuhren derer zwei. Da die Organisatoren für die weiteren Rennen durchaus kreative Streckenlängen vorgaben und die Synonyme für alle uns bekannten relevanten Begriffe begrenzt sind (gemäß unseres Wortschatzes), geben wir beschreibungstechnisch auf und setzen auf die erklärende Kraft der folgenden Tabelle.

  Laufen 1  Radfahren Laufen 2
Altersklasse (Jahrgänge) Distanzen Runden Distanzen Runden Distanzen Runden
U23        (2001 - 2003) 1200m 3 6,4 km 4 800m 2
Junioren (2005 + 2006) 1200m 3 6,4 km 4 800m 2
Jugend A (2007 + 2008) 1200m 3 6,4 km 4 800m 2
Jugend B (2009 + 2010) 800m 2 3,2 km 2 400m 1
Schüler A (2011 + 2012) 800m 2 3,2 km 2 400m 1
Schüler B (2013 + 2014) 800m 2 4,8 km 3 400m 1
Schüler C (2015 + 2016) 400m 1 2,4 km 2 400m 1

Es gab indes noch zweigeteilte Wettkämpfe außerhalb der Schnupperserie (Schüler*innen B und C). Erst nach einem Semifinal-Rennen über die obigen Strecken wurden die Sieger*innen ermittelt. 

Gute Stimmung, Kuchen, Grillware und Getränke – Triathlonherz, was willst Du mehr?

Anspruchsvoll war nicht allein das Streckenlängentableau, sondern auch die Radstrecke. Diese enthielt einige Richtungswechsel und bot den Sportler*innen nur wenige und kurze Geradeausstücke. Erfreulicherweise ging das Renngeschehen bis auf einen glimpflich verlaufenen Sturz glatt, so dass Rennleiter Klemens Naber, im Triathlon-Hauptberuf Vize-Präsident Leistungssport beim NRWTV, ein zufriedenes Fazit ziehen konnte. „Wir haben spannende Wettkämpfe gesehen, und die Teilnehmerzahl war ebenfalls erfreulich. Das Debüt auf dem Essener Messegelände ist nach den Jahren in Hamm definitiv als gelungen zu bezeichnen.“ Mitverantwortlich für dieses Gelingen waren neben dem Verband das Helferteam um Ralf Bell von Marathon und Triathlon Mülheim (Strecken, Wechselzone, Catering, Auf- und Abbau) sowie Zeitnehmer Volker Meden (Brander SV) und der für die Datenbanken und die Computerauswertung verantwortliche Simon Spinczyk (Tri Geckos Dortmund). „Vielen Dank an alle, die uns unterstützt haen und so auch für eine hervorragende Stimmung gesorgt haben.“ Toller Sport, Kuchen, Grillware und Getränke – Triathlonherz, was willst Du mehr?

14 neue Landesmeister*innen, zehn Nachwuchscup-Sieger*innen und 4 Schnupperserienbeste

Insgesamt 14 Talente konnten nach Wettkampfende ihre Meistertitel feiern, zehn davon sich zusätzlich über die maximale Punkteausbeute für den Nachwuchscup des NRWTV freuen. 

Zum Auftakt durften die Jüngsten Duathlon-Rennluft schnuppern. Am besten gelang dies Mayla Nepicks vom Triathlon Team Ratingen (13:05 Minuten) und Adrian Rouven Stute vom TV Flerke/ Welver (11:29 Minuten). Auf beiden Urkunden stehen der Sieg in der Schnupperserie sowie die Landesmeistertitel der Schüler*innen C. Schnellste unter den zehn- und elfjährigen B-Schüler*innen waren Elisa Maria Klose und Mika Blaschke. Die junge Dame von den SSF Bonn benötigte 17:50 Minuten, der Nachwuchsmann vom SC Altenrheine 17:29 Minuten.

Siege für Lilla Lippold, Mia Louise Petri, Maximilian Conrad und Ferris Herrmann

Auf die Schnupperserie folgte die ersten Halbfinals. Gemeinsam gingen jeweils die A-Schüler*innen und die B-Jugendlichen an die Startlinie. Ausgefochten wurden bei den weiblichen Talenten 18 Plätze im Finale, von denen zehn an die Jugend B zehn und acht an die A-Schülerinnen gingen. Die weiteren 24 Athletinnen starteten ein zweites Mal im so genannten „Platzierungsrennen“. 

Siegreich ging Bonns Lilla Lippold aus den zwei Rennen hervor. Der B-Jugendlichen gelang gar das Sportstück, zwei Mal die Toppzeit zu erzielen (12:54 und 12:51 Minuten). Neue Landesmeisterin der A-Schüler ist Mia Louise Petri (Marathon und Triathlon Mülheim), da ihre Finalzeit von 13:07 Minuten niemand unterbieten konnte.

Bei den männlichen Jugendlichen der Altersklassen 14 bis 17 nahmen 41 Teilnehmer die Vorläufe in Angriff. Nach denen hatten sich 19 Finalisten herauskristallisiert: 14 B-Jugendliche und fünf A-Schüler. Ziemlich souverän beendete Maximilian Conrad vom Team Essen das Finalrennen nach 11:16 Minuten als Erster. Auch er hatte in 11:43 Minuten bereits die Qualifikation gewonnen und war somit der dominierende B-Jugendliche. Der Sieg bei den A-Schülern ging nach Aachen, weil Ferris Herrmann nach 11:36 Minuten das Ziel erreichte und so auch dem Brander SV eine Meisterschaft bescherte.

A-Jugendliche Nora Lanzerath Gesamtschnellste der Jahrgänge 2001 ff.

Auch die „Alt-Jahrgänge“ von den Jugendlichen A über die Junior*innen bis zu den U23-Athlet*innen gingen gemeinsam in die Qualifikations- und die Finalrennen. Jeweils 14 Startplätze waren für die A-Finals zu vergeben. Diese ergatterten bei den Damen acht A-Jugendliche und sechs U23-Starterinnen. Letztlich obsiegten in diesem Altersklassen Nora Lanzerath vom TV Goch (Jugend A), deren Endzeit von 21:09 Minuten die tagesbeste war. Ihr folgte Therese Schuhenn (Bonn), die nach 21:28 Minuten die U23-Kategorie für sich entschied.

Grund zu besonderer Freude hatte auch die Siegerin des Platzierungsrennens beziehungsweise des B-Finals. Juliane Wegge holte nach 25:12 Minuten den Sieg bei den Juniorinnen und durfte den Pokal mit ins heimische Dortmund (Tri-Geckos) nehmen.

Drei Meistertitel für das Tagespodium bei den männlichen „Alt-Jahrgängen“

Die 14 Finalplätze bei den jungen Herren gingen an alle drei Altersklassen, so dass die neuen Meister in einem Rennen ermittelt wurden. Sechs A-Jugendliche, fünf Junioren und drei U23-Athleten traten zum vorletzten Rennen an. Und die drei Erstplatzierten sind allesamt Landesmeister 2024. Nach seinem Sieg beim DTU-Cup in Halle demonstrierte Junior Bruno Krumbeck auch in Essen seine gute Form. 18:22 Minuten schaffte kein anderer Athlet. Ihm am nächsten kam Henri Kommorworski vom PV Triathlon TG Witten. 18:49 Minuten zeigte die Rennuhr bei seinem Finish und somit gebührte ihm die Ehre, schnellster U23-Mann gewesen zu sein. Tagesdritter wurde nach 18:57 Minuten Marius Voos. Der Mann vom Hildener AT siegte daher bei den A-Jugendlichen.

Bilder: Simon Spinczyk

Duathlon Essen 2024